Ich fühle mich grad so ausgeglichen wie schon lange nicht mehr.
Und ... mir ist .... irgendwie ... langweilig ...

Kollegin zum Kollegen:
Wie lange bist Du eigentlich schon mit Deiner Freundin zusammen?
Kollege zur Kollegin:
Drei Jahre.
Stille
Ich (Protestant) zum Kollegen (Katholik):
Und hat man da nicht langsam mal Bock auf Sex? So nach drei Jahren? Immerhin seit ihr beide katholisch und dürft’ ja nicht vor der Ehe ...
Kollegin (Katholikin) bevor der Kollege was sagen kann:
Ach ... das schüttelt man so ab ... in den Jahren.

Anmerkung: gemeint war die strenge Auslegung des Katholizismus ...

Heute habe ich den Nachmittag – bis jetzt anhaltend - im Bett verbracht. Das ist mir auch schon lange nicht mehr passiert.
Aber nach dem Wochenende ist das genau das richtige. Zumindest fühlt es sich so an. Und immerhin habe ich heut’ morgen schon geschwitzt.
Eigentlich habe ich noch mindestens drei Telefonate auf meiner Liste … aber ich glaub’ ich zieh den Stecker.
Mir ist grad nicht danach.

Ich habe ein Schlafdefizit ...morgen, wenn der Wecker klingelt.

Fast vergessen zu erwähnen:

Hab' ich doch endlich mal wieder ein Tor gemacht ... und das mit meinen neuen roten Zauberschuhen.

Nachdem ich nun lange nichts mehr von mir verlauten lassen habe, ist aber weniger passiert als es die Zeitspanne vermuten lassen würde.

Im April habe ich ein einwöchiges Seminar an der Ostsee besucht.



Seit ich Single bin nehmen an Seminaren, die ich besuche, keine interessante Frauen mehr teil. Früher war das anders. Manchmal kommt mir der Gedanke, dass ich Teil eines Experimentes einer höheren Macht bin. Falls das zutrifft, schlage ich mich trotzdem ganz wacker.

Anschließend hat Andrea mich besucht. Das war eine gute Woche!
Wir haben uns vor drei Jahren kennen - und mögen - gelernt. Ob der räumlichen Entfernung und unseres beruflichen Engagement ist es bis dato nur bei seltenen, aber regelmäßigen und langen Telefonaten geblieben. Dementsprechend groß war wohl unsere gegenseitige Spannung an einander. Andrea blieb zuerst zwei Nächte, die wir artig in getrennten Zimmern - und dementsprechend auch getrennten Betten - verbrachten, sehr zum Unwillen ihrer Hündin, die deshalb mehrmals nächtens zwischen unseren Betten pendeln musste, bevor sich beide aufmachten ein paar Tage an der Küste zu verbringen.
Was mir noch von unserem Kennenlernen in Erinnerung geblieben war stellte sich auch diesmal schnell ein: Ein merkwürdiges Verlangen meinerseits sie immer wieder berühren, nein, eher anfassen, zu wollen. Und das ist nicht primär sexuell motiviert!
Nun, da sie seit geraumer Zeit glücklich leiert ist, sind wir eh nicht auf „dumme“ Gedanken gekommen.
Ich habe sie nach einem Tag an der Küste besucht um ihr ein wenig die Gegend zu zeigen. Nach einem weiteren Tag hat sie dann das Hotel vorzeitig verlassen, um ihre restlichen Urlaubstage wieder bei mir zu verbringen.
Selbstverständlich wieder in getrennten Zimmern/Betten und unruhigen Nächten ihrer Hündin.
Ich bin mir nicht sicher, ob der Hund keinen Anlass zum Wandern bekommen hätte, wenn ihre Beziehung nicht gewesen wäre. Das macht mir aber auch kein Kopfzerbrechen. Und DAS gefällt mir.

Karin hatte letzten Monat Geburtstag und auf meine - wiedermal verspätete - Gruß-SMS folgte ein kurzer Wechsel und ein längeres Telefonat. Vor zwei Wochen haben wir einen sehr langen Nachmittag bei Kaffe und Abendessen in der Stadt verbracht.
Langsam kommt es mir so vor, als wenn meine Kellerleichen die Flucht ergreifen. Aber es fühlt sich gut und richtig an ...

Vor kurzem hat S. wieder Kontakt zu mir aufgenommen. Ich weiss nicht so recht was ich davon halten soll ...

Von D. höre ich offensichtlich nur dann etwas, wenn ich mich bei ihr melde.

Ich könnte jetzt noch einige weitere Initialen anführen, aber ich glaub das ist grad gar nicht wichtig und würde nur einen falschen unrichtigen Eindruck vermitteln ...

Freitag hat die Ex-Nachbarin Geburtstag. Soll ich gratulieren ...?

Ich dreh' noch durch! Warum fällt es den Leuten nur so schwer ihren Einkauf bei ALDI auf dem Fliessband "alleine" zu lassen? Die trotten brav' neben ihrem Eierkarton her, während vor Ihnen so viel Platz ist, dass ein Holländer mit Wohnwagen rückwärts einparken könnte, ich aber wie Aschenputtels ältere Schwester nach mehreren Einkaufswagenattacken blutige Hacken habe. Und kaum werden die Tierprodukte mit zwei Buchstaben über den Scanner gezogen tänzelt der Kunde wieselflink um das Band herum, dass lediglich eine Duftspur von zwei Tage altem Schweiss in der Luft hängen bleibt.

Ich sitze in der Wanne um einem grippalen Infekt vorzubeugen. Wahrscheinlich ein hoffnungsloses Unterfangen.
Meinem ganz persönlichem Luxus frönend schaue ich dabei DVD.

Tatsächlich Liebe.

Zitat aus dem Vorspann: Wenn man ganz genau hinschaut wird man merken, dass Liebe tatsächlich überall zu finden ist.

Warum findet die Liebe mich nicht?

Ich möchte mich auch einmal mit einer Liebeserklärung in einer fremden Sprache von Herzen lächerlich machen – weil ich gar nicht anders kann.

Und …

Ich werde glaube ich meine Meinung über die ergreifenste Trauerrede in einem Film ändern. Bisher war es die aus Vier Hochzeiten und ein Todesfall.

Gestern Abend war mein Schreib-Elan plötzlich wie weggewischt. War aber auch nicht weiter schlimm. Bin dann wieder mal auf meiner Lieblingssingleseite unterwegs gewesen.

Erstaunlich finde ich es immer wieder, auf bekannte Gesichter oder entsprechende Nickname zu treffen, die eigentlich aufgrund erfolgreich abgeschlossener Suche zwischenzeitlich ihren Account abgemeldet haben. Einige davon weisen vorab noch ca. ein viertel Jahr darauf hin, dass sie ja nun vergeben sind, dies nur noch kurz kundtun wollen um dann ihr Profil endgültig zu löschen.

Also, lange Rede kurzer Sinn: F. ist wieder online. Wir machten ein paar Scherze und sie frug schlussendlich: Ausbaufähig …?
Tja, was soll ich sagen … vor’m halben Jahr bestimmt.
Da hatten wir erstmals miteinander zu tun (bevor sie ihr Profil stilllegte weil sie nicht mehr suchte).
Jetzt mein’ ich eher nicht.

Bin heut’ mit Tüdi in der Stadt gewesen. Sie hatte letzte Nacht diese erstmals mit dem aktuellen Anwärter auf die Stelle „mein neuer Freund“ verbracht. Die erste Stunde unseres gemeinsamen Stadtbummels musste ich mir anhören, dass sie nächtens guten Sex hatte. Ich meine, ich hatte ’s nach fünf Minuten schon verstanden …
Das kriegt sie wieder.

Ich glaub’ ich hab’ Ina heut in der Stadt gesehen. Aber der Mann bei ihr war nicht ihrer. So gesehen könnt’ sie’s wirklich gewesen sein …

Ich kann mein Glück noch gar nicht fassen. Mein permanent Geräusche produzierender Kollege ist ins Wochenende aufgebrochen.
Über die Flure schallt seit einer knappen halben Stunde ein mehrstimmiges fröhliches und stetig abebbendes „schönes Wochenende“.

Ruhe...
Das höchste Glück auf Erden kommt sehr oft nur durch Einsamkeit in das Herz.
Schiller

Endlich bin ich alleine.
Das Telefon befindet sich mittlerweile im stand-by-modus was nichts anderes heisst, als das ich meinen Schreibtisch frei bekomme, mein Postfach aufräume, den Bürokaffee leere und irgendwann als letzter das Licht ausmache.

Und ich habe noch keine Verabredungen für die nächsten sechzig Stunden.

Ruhe ...

Und mir geht’s sauwohl dabei!