1000 gute Gruende
Sonntag, 13. Mai 2007
Lebensmotti …
Ich bin ja bekennender Single-Seiten-User, und treffe in der Comunity, in der ich mich am liebsten bewege, immer wieder auf ein und dasselbe "Lebensmotto" - und ertrage dies nunmehr nur noch schwerlich ...

„Lebe jeden Tag, als wäre er Dein letzter!“
über
„Lebe jeden Tag, als wäre er der letzte!“
und als Spitze des emotionalen Eisberges
„Lebe dein Leben als wäre es dein letzer“ (immerhin die Meinung einer zwanzigjährigen Studentin inkl. Rechtschreibfehler …)

Ich behaupte ja gerne von mir – selbst in Gegenwart anderer - dass ich intelligent sei.
Und Motti finde ich – solange sie nicht in Fernsehshows verwurstelt werden – ziemlich gut.
Aber diesen dämlichen Satz als sein Lebensmotto auszugeben begreif ich nicht.

Wenn ich Kenntnis von meinem letzten Lebenstag hätte, dann würde ich den so gestalten, dass ich am nächsten Tag gar nicht mehr leben möchte.

Wie begehn Menschen mit diesem „Lebensmotto“ nur ihren Tag, den sie zweifelsohne, murmeltiertagähnlich immer wieder auf’s neue erleben? Sind sie enttäuscht, wenn sie am nächsten Morgen wieder aufwachen? Feiern sie gar Auferstehungsfeste?
Zweimal habe ich schon die Frage ob sie denn abends beim Zubettgehen ihren Wecker stellen an Vertreter der Lebe-jeden-Tag-als-wäre-er-Dein-letzter-Fraktion gerichtet – aber keine Antwort bekommen. Wahrscheinlich haben sie die Antwort auf den nächsten Tag geschoben – zeitschleifenartig quasi.

Anderer Ansatz: „Lebe jeden Tag, als wäre er Dein letzter!“ als Motto und. „keine ONS!“ (für die Nichteingeweihten: damit ist ein one night stand gemeint) Das ist ziemlich spassfrei bis an das Lebensende, was aber ja wiederum relativ zügig erwartet wird.

Andererseits: Du liebe Leserin, die Du dies hier gerade liest und Dich zu der Lebe-jeden-Tag-als-wäre-er-Dein-letzter-Fraktion zählst, aber prinzipiell nichts gegen Sex beim ersten Treffen einzuwenden hast … melde Dich! Ich hab’ da eine Idee, wie wir Deinen letzten Tagesabend sinnvoll und lustgewinnbringend gestalten können. Ausserdem hab’ ich gerade heute noch nichts vor …

Ich bin ja nicht auf den Kopf gefallen (s.o.) und weiss also, oder glaube zu wissen, was prinzipiell mit diesem Motto gemeint ist (sein kann) aber muss das denn geradezu liturgisch immer wieder aufgenommen und weitergeführt werden?

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